Der „Neue Wehrdienst“: Pistorius setzt auf Auswahl und Freiwilligkeit
Der #verteidigungsminister hat am 12. Juni in der #bundespressekonferenz seinen Ansatz für einen „Neuen #wehrdienst“ vorgestellt. Das neue #wehrdienst #modell soll helfen, die Aufwuchs- und Durchhaltefähigkeit der #bundeswehr sicherzustellen. Es setzt auf eine Auswahl nach Eignung und Motivation und vorwiegend auf Freiwilligkeit. Wichtig: Es geht nicht um die #wiedereinführung der alten Wehrpflicht. Stattdessen soll mit einer einfachgesetzlichen Änderung noch in dieser Legislatur die Grundlage für den „Neuen Wehrdienst“ geschaffen werden.
Der Vorschlag sieht folgende Schritte vor: Am Anfang steht die Erfassung derjenigen, die im wehrdienstfähigen Alter sind. Männer und Frauen werden angeschrieben, ihnen wird ein Fragebogen zugeschickt. Dabei werden auch die körperliche Fitness und die #motivation abgefragt. Die Beantwortung ist für die #männer #verpflichtend und für #frauen #freiwillig. Durch diese direkte Ansprache befassen sich viele junge Männer und Frauen vermutlich zum ersten Mal mit der Frage, warum wir eine Bundeswehr haben und ob sie einen Wehrdienst leisten möchten. Für Interessierte wird es ein umfassendes digitales Informationsangebot geben.
Die Wehrpflichtigen können sich entscheiden, ob sie einen sechsmonatigen Grundwehrdienst oder einen Wehrdienst leisten wollen, der auf bis zu 23 Monate verlängert werden kann. Denjenigen, die sich über sechs Monate hinaus verpflichten, bietet die Bundeswehr Weiterqualifizierungsmöglichkeiten. Wer Wehrdienst geleistet hat, soll anschließend in die #reserve grundbeordert werden und die Möglichkeit erhalten, jährlich zu trainieren. Im Spannungs- oder Verteidigungsfall steht dann die Reserve für die Gesamtverteidigung zur Verfügung.
Diese einschneidende Maßnahme kommt für viele wie aus dem Nichts. Angesichts geopolitischer Spannungen und der Notwendigkeit, die Verteidigungskräfte des Landes zu stärken, sieht sich die #regierung zu diesem Schritt gezwungen. Sollte die freiwillige Initiative nicht greifen, will #deutschland aufgrund der aktuellen Bedrohungslage auch die Erwägung weiterer #obligatorischer Aspekte debattieren.
Diejenigen, die gehofft hatten, der Wehrpflicht zu entkommen, dürften jetzt enttäuscht sein. Der Verteidigungsminister hat betont, dass Deutschland „kriegstüchtig“ werden muss, um eine glaubwürdige Abschreckung zu gewährleisten. Diese #drastische Maßnahme kennzeichnet einen Wendepunkt in der deutschen Verteidigungspolitik und wirft viele Fragen auf. Wie werden die deutschen Bürger auf diese überraschende Entwicklung reagieren? Und vor allem, wie effektiv wird dieser Schritt sein, um junge Leute für die Bundeswehr zu gewinnen? Die Antwort darauf bleibt vorerst offen. Aber eines ist sicher: Die Nachricht, die in diesen Tagen Millionen von Haushalten erreicht, wird nicht ignoriert werden.
https://www.bmvg.de/de/aktuell....es/minister-pistoriu