Trump Sieg: Mediale Kernschmelze

Es ist eine totale Pleite der deutschsprachigen Mainstream-Medien, die wochenlang eine Fantasie aufgebaut haben.

Die erste Erkenntnis des Trump-Sieges betrifft die Medien. Es ist eine totale Pleite der deutschsprachigen Mainstream-Medien, die wochenlang eine Fantasie aufgebaut haben. Nun ist sie wie eine Seifenblase geplatzt.

Donald Trump hat die Wahl überlegen gewonnen. Zu groß der Vorsprung, um zu manipulieren oder zu protestieren. Kamals Harris, die Kandidatin der Demokraten, kam fast nirgends an das Ergebnis von Joe Biden 2020 heran. Medien und Experten hatten dies aber vor allem in Europa ganz anders prognostiziert. Monatelang wurde uns erzählt, dass Harris der neue politische Popstar wäre und gegen Trump gewinnen würde.

Auch wenn man die letzten Tage vor der Wahl merkte, dass auch der Mainstream immer unsicherer wurde. Die Trendprognosen wurden immer deutlicher. Trotzdem wollte man – wie so oft – die Wirklichkeit bis zuletzt leugnen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Umfrage nur einige Tage vor der Wahl. Alles klar, Harris gewinnt die Wahl.

Ein solches Bild basierte auch auf entsprechende mediale Experten, die entweder für den ÖRR oder auf sozialen Medien ihre „Expertise“ seit Wochen rausgeblasen haben. Harris sei großartig, Trump hätte keine Chance, und so weiter und so fort. Viel mehr – außer zusätzliche Beschimpfung gegenüber Trump – war von den deutschsprachigen Mainstream-Medien nicht zu hören. Wie in den USA verschrieb man sich voll und ganz der Politik und dem Wahlkampf – nicht dem Journalismus. Harris muss gewinnen, Trump muss verlieren. Aber die Wirklichkeit siegte über den Wunsch.

Zumindest in den USA haben die Mainstream-Medien die Deutungshoheit völlig verloren. Das ist die erste Erkenntnis der US-Wahlnacht. Die Mainstream-Medien haben die Kontrolle verloren. Für die EU gilt das vermutlich noch weniger als für die USA. Aber, so sagt man, was heute in den USA geschieht, geschieht morgen in Europa.

Der Sieg von Trump könnte dies auch noch beschleunigen. Denn meist erzählen jene Experten, die nun vom Harris-Sieg fantasiert hatten, ebenso, dass der Klimawandel die größte Bedrohung wäre, Impfungen nicht zu hinterfragen sind und Putin über Europa herfallen wollen würde. Vielleicht fragen sich heute einige Menschen mehr, ob das doch nicht ganz so stimmt.
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