Karl Lauterbach lässt nicht locker. Die verbindliche elektronische Patientenakte soll zum 1.1.2025 kommen und er macht in allen Medien Werbung dafür, in dem er Vorteile nennt, die erneut nicht gesichert sind und erneut „vergisst“ auf deren Risiken und Nebenwirkungen hinzuweisen.
Elektronische Patientenakte: Wählen Sie: „Opt out“= Nein Danke!
Die verbindliche elektronische Patientenakte hat nach Meinung des ÄBVHE weit mehr Nachteile als Vorteile (s.u.) und höhlt die ärztliche Schweigepflicht wie auch das Selbstbestimmungsrecht des Patienten aus.
Widerspruch gegen elektronische Patientenakte Musterbrief Download:
https://www.aerzte-hippokratischer-eid.de/downloads/MusterBrief_A4_Widerspruch_elektronische_Patientenakte.doc
Widerspruch gegen elektronische Patientenakte Musterbrief zum Nachdruck:
https://www.aerzte-hippokratischer-eid.de/downloads/MusterBrief_A5_2s_Widerspruch_elektronische_Patientenakte.doc
Zeigen auch Sie Lauterbach die rote Karte, in dem Sie Ihrer Krankenkassen mitteilen, dass sie dort nicht mitmachen möchten und dass eine Akte für Sie nicht angelegt werden soll:
- Bitte laden Sie das Infoblatt herunter und verteilen dies bitte an Freunde und Bekannte, Kolleginnen und Kollegen. Bitte mailen Sie es an Ihre persönlichen Verteiler.
- Trennen Sie das Musterschreiben ab und senden es bitte noch heute an Ihre Krankenkasse!
- Sprechen Sie bitte mit möglichst vielen Menschen über diesen Versuch, Menschen mit dem (falschen) Versprechen über angebliche Vorteile zur Sicherheit letztlich zu gläsernen Patienten zu machen.
Es ist unsere Meinung nach erneut nur Augenwischerei, wenn behauptet wird, dass jeder ja selbst wählen könne, welcher «Behandler welche Daten dort einsehen können soll, denn mindestens 35% der Bevölkerung sind dazu nicht in der Lage, da sie nicht genügend Deutsch verstehen oder aber die Technik nicht (mehr) beherrschen. Weder ist die „Opt Out“ Lösung barrierefrei noch inklusiv.
Die elektronische Patientenakte ist nach Meinung des Ärzteverbandes Hippokratischer Eid ein weiteres „trojanisches Pferd“, welches jetzt nur noch verhindert werden kann, wenn Millionen einfach nicht mitmachen und der elektronischen Patientenakte bei ihrer Krankenkasse widersprechen.
Nachteile der elektronischen Patientenakte:
- Die elektronische Patientenakte verschlingt unnötige Versichertengelder in Milliardenhöhe, nicht nur für die technische Ausstattung der Praxen.
- Sie ist ein weiterer Schritt Richtung gläserner Patient und zur Aushöhlung der ärztlichen Schweigepflicht.
- Krankenkassen und andere können auf Knopfdruck auslesen, wonach sie ggf. gerade suchen möchten.
- Alle digitalisierten Daten sind jederzeit hackbar, d.h. alle, die wirtschaftliches Interesse an solchen Gesundheitsdaten haben, können sich leicht Zugang verschaffen.
- Datenschutz wie auch das Arztgeheimnis sind damit abgeschafft, denn wer sich nicht wehrt ist gläsern bis auf die Knochen und die informationelle Selbstbestimmung ist „Schnee von gestern“:
- Ihre Gesundheitsdaten der letzten Jahre und Jahrzehnte sollen dort eingelesen werden von Praxen oder Krankenkassen. Warum soll die Krankenkasse ihre Befunde kennen dürfen und wer soll diese Millionen Stunden extra bezahlen?- Andererseits sollen Krankenhäuser geschlossen werden, die für die Versorgung dringend nötig sind.. Auch hier dient Lauterbach nicht der Bevölkerung.
- Wer garantiert, dass diese Befunde dort noch aktuell sind oder die Diagnosen überhaupt richtig waren??? Ein hoher Prozentsatz der Hausarztdiagnosen sind nachweislich nicht zutreffend, besonders im Psychobereich, wo die Ausbildung extrem schlecht ist.....
- Was ist, wenn wichtige Daten unvollständig sind, wenn zum Beispiel wichtige Diagnosen wie z.B. Allergien, Schwermetallbelastungen, Impffolgeschaden oder Traumafolgestörungen auch von Fachärzten nicht niedergelegt wurden, weil der Behandler den Patient nicht ernst genommen hatte?
- Wer könnte wissen, ob nicht gerade die Daten, die lebensnotwendig sind, nicht eingepflegt wurden, da der Patient die Informationen dafür blockiert hat, da er fürchtet, dass ein andere Arzt oder Behandler oder die Krankenkasse ihn sonst deswegen ächtet oder schlecht behandelt?
Überlegen Sie bitte, ob nicht auch Sie möchten, dass Ihre Informationen und Daten beim Arzt / der Ärztin Ihres Vertrauens bleiben oder möchten Sie wirklich, dass alle Behandler oder die Krankenkassen Ihren eventuellen HIV- ; Hepatitis C oder Syphilis-Befund, oder den letzten Besuch beim Psychotherapeuten oder Ihre Diagnose einer beginnenden Demenz oder ähnlichem sehen können oder dass Sie Opfer einer Vergewaltigung waren, es evtl. um Gewalt in der Ehe oder eine eigene Schuld im Umgang mit anderen ging?
Das Arztgeheimnis ist ein sehr wichtiges Prinzip und darf nicht ausgehöhlt werden !
Der Mensch ist zudem keine Ware und sollte nicht auf Knopfdruck durchleuchtbar sein.
Quelle