Veronika Grimm: Witwenrente soll komplett abgeschafft werden

Wirtschaftsweise Veronika Grimm provoziert mit radikalem Vorschlag.

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm sorgt mit einem äußerst umstrittenen Vorstoß für Aufregung in der Rentendebatte. Die Nürnberger Professorin fordert nicht weniger als die komplette Abschaffung der Witwenrente - ein Vorschlag, der mehr als 5,2 Millionen Menschen in Deutschland unmittelbar betreffen würde.

Frontalangriff auf die traditionelle Familienstruktur:
Mit ihrer Forderung zielt Grimm direkt auf das Herz der klassischen Familienstruktur. Ihre Begründung mutet dabei geradezu zynisch an: Frauen würden sich zu sehr darauf verlassen, im Alter von der Rente des Partners leben zu können. Dies senke den Anreiz für eigene Erwerbstätigkeit und Vorsorge. Eine Argumentation, die die jahrzehntelange Familienarbeit vieler Frauen völlig ignoriert.

Die wahren Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
Derzeit beziehen rund 4,5 Millionen Frauen und etwa 700.000 Männer eine Witwenrente. Die durchschnittliche Höhe liegt bei Frauen bei 735 Euro, bei Männern bei 402 Euro. Diese Beträge sind für viele Betroffene existenziell wichtig, um im Alter nicht in die Armut abzurutschen.

Weitere radikale Kürzungsvorschläge:
Doch damit nicht genug: Die Wirtschaftsweise fordert auch die Abschaffung der Mütterrente und der Rente ab 63. Zudem plädiert sie für eine automatische Anhebung des Renteneintrittsalters gekoppelt an die steigende Lebenserwartung. Zwei Drittel der zusätzlichen Lebenszeit sollten ihrer Meinung nach in Arbeit fließen.

Die wahren Probleme werden ignoriert:
Während hier an den Grundfesten der sozialen Absicherung gerüttelt wird, bleiben die eigentlichen Probleme ungelöst: Die massiven Ausgaben für versicherungsfremde Leistungen, die ausufernden Kosten der unkontrollierten Zuwanderung in die Sozialsysteme und die privilegierte Altersversorgung der Beamten werden nicht angetastet.

Ein Schlag ins Gesicht der Leistungsträger:
Besonders pikant: Die Professorin selbst wird als Beamtin im Alter eine üppige Pension aus Steuermitteln beziehen - ohne je einen Cent in die Rentenkasse eingezahlt zu haben. Dass ausgerechnet sie nun Kürzungen bei denjenigen fordert, die ein Leben lang in die Rentenkasse eingezahlt haben, ist mehr als fragwürdig.

Die Debatte zeigt einmal mehr: Während das hart arbeitende deutsche Volk immer weiter geschröpft wird, bleiben die wahren Kostentreiber im System unangetastet. Eine grundlegende Reform unseres Rentensystems ist dringend notwendig - aber bitte nicht auf dem Rücken derjenigen, die unser Land aufgebaut haben.
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